Viele Kunden sind über das Upgrade ihrer ERP-Systeme informiert worden. Seit 2015 ist S/4HANA auf dem Markt, und immer mehr Unternehmen entscheiden sich für die Umstellung.

Der Wechsel von älteren ERP-Systemen kann eine große Herausforderung sein. Selbst die Neueinführung von S/4HANA als erstes Verwaltungssystem eines Unternehmens erfordert zusätzliche Unterstützung. S/4HANA-Partnerunternehmen sind von großem Nutzen, da sie einen wesentlichen Teil der organisatorischen Aufgaben übernehmen können.

Nun, da S/4 erschienen und effizienter und flexibler denn je ist, fragen sich viele Unternehmen, ob die Zusammenarbeit mit ihren ERP-Partnern weiterhin notwendig sein wird. Dieser Artikel befasst sich mit der Frage, warum ERP-Partner auch bei S/4HANA eine wichtige Rolle spielen werden, doch zunächst einige Details zu dem neuen Produkt.

Die verschiedenen S/4-Versionen

SAP S/4HANA gibt es in drei verschiedenen Angebotsvarianten, die für unterschiedliche Unternehmenstypen und -größen geeignet sind.

Zum einen gibt es ein Public-Cloud-Produkt, einen monatlichen Abonnementdienst, der von SAP verwaltet wird. Unternehmen, die dieses Produkt nutzen, haben einen Vertrag mit SAP, und SAP übernimmt die gesamte Wartung, Verwaltung und Infrastruktur. Der einzige Nachteil dieses Produkts ist die geringere Flexibilität, da es für allgemeine Geschäftsanforderungen und nicht für spezifische Bedürfnisse entwickelt wurde und diese Konzeption von Unternehmen zu Unternehmen variieren kann. Dieses Angebot lässt sich am besten mit Unterstützung eines Partners bei der Implementierung, dem Anwendungsmanagement und dem Content Lifecycle Management nutzen.

Die Private-Cloud-Version ist ebenfalls ein Abonnement-Produkt, aber ansonsten ähnelt sie eher der On-Premise-Version als der Public Cloud. Dieses Angebot bietet viel mehr Flexibilität bei der Auswahl Ihres Hyper-Scalers und der Anpassung Ihrer Anwendungen, was sich in der Preisgestaltung widerspiegelt. Für die Implementierungsphase, Content Ownership, Application Management Services und Content Lifecycle Management wird die Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen empfohlen. SAP-Administratoren sind für den Produktsupport, den technischen Betrieb und die Infrastruktur zuständig.

SAP S/4HANA On-Premise ist nahezu identisch mit der Private Cloud, mit dem Unterschied, dass es vor Ort am physischen Standort des Unternehmens oder in der Cloud mit allen erforderlichen Nutzungsrechten gehostet werden kann. Dieses Produkt lässt sich am besten mit der Unterstützung von Partnern in den Bereichen Implementierung, Application Management Services, Content Lifecycle Management, Produktsupport, technischer Betrieb und Infrastruktur nutzen.

 

Der Zeitplan von SAP

Bisher wurde angekündigt, dass alle SAP ECC-Migrationen bis 2025 abgeschlossen sein müssen, doch dieser Termin wurde auf 2027 verschoben. Dies gilt für alle Hauptanwendungen der Suite.

Vor kurzem hat SAP als Reaktion auf die Bedenken von Kunden angekündigt, dass Firmen die Möglichkeit haben werden, ihre Migration noch weiter zu verschieben - bis 2030. Allerdings werden Unternehmen bei dieser Option 2 % mehr für die Wartung zahlen müssen.

Weltweit gibt es immer noch 40.000 SAP ECC-Kunden, so dass jeden Tag etwa ein Dutzend ihr neues System einführen müssten, um einen konstanten Zeitplan aufrecht zu erhalten und Rückstände zu vermeiden. Leider funktioniert das Geschäft in der Regel nicht auf diese Weise.

Die Umstellung jedes Kunden auf S/4HANA dauert mehrere Monate. Aus diesem Grund werden die Wartezeiten immer länger, je näher das Jahr 2027 heranrückt. Für diejenigen, die die Umstellung bereits geplant haben, könnte es also ratsam sein, den Wechsel lieber früher als später vorzunehmen.

 

Schnittstellen und Upgrades für SAP S/4HANA

Die SAP S/4HANA-Schnittstelle heißt Fiori. Mit diesem System können CFOs und COOs geprüfte KPIs unterwegs von überall und über jedes Gerät genehmigen.

Bei S/4HANA-Upgrades unterstützt SAP die Anwender mit den aktuellsten Prozessen, um die Umstellung möglichst einfach zu gestalten.

Für das Public-Cloud-Produkt werden die vierteljährlichen Upgrades im Voraus geplant. Bei den Private-Cloud- und On-Premise-Versionen haben Unternehmen die Möglichkeit, Upgrades zu ihren eigenen Bedingungen zu planen.

Upgrades sind unerlässlich, da sie die Systeme auf dem neuesten Stand halten und kontinuierlich neue Funktionalitäten einführen.

Für die Private Cloud ist alle fünf Jahre ein Upgrade erforderlich. Dabei wird die nächste Version eingeführt. Für S/4HANA Public Cloud wird dies jedes Quartal durchgeführt, da die Sicherheit des Kunden an erster Stelle steht. Bei On-Premise-Produkten schließlich sind Upgrades nicht erforderlich, werden aber empfohlen.

 

Fazit

In Anbetracht der vielen multinationalen Unternehmen unter den SAP-Anwendern und der vielfältigen rechtlichen Anforderungen an jedes SAP-ERP ist die Nachfrage nach Beratern groß. Für jede SAP-Einführung oder -Umstellung ist fast immer ein Team von Consultants erforderlich.

Auch wenn viele Unternehmen vielleicht lieber bis zum Jahr 2030 warten möchten, werden dann weniger Berater zur Verfügung stehen, und die Kosten für Wartung und Zeitaufwand werden erheblich steigen.

Die beste Vorgehensweise ist in diesem Fall, die Umstellung auf SAP S/4HANA sorgfältig zu planen und sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, ab wann Sie für die Einführung bereit sein werden. SAP-Berater, die für einen SAP-Implementierungspartner wie be one solutions arbeiten, stehen Ihnen zur Verfügung, um Sie bei diesem Prozess zu unterstützen oder einfach nur Ihre Fragen zu beantworten - sprechen Sie uns noch heute an!

 

 

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